Musik- und Video-Materialien
László Bojtár Komponist ist am 21. Februar 1926 in Mohács geboren. Das Gymnasium begann er in seiner Geburtsstadt, dann hat er im Gymnasium Lajos Nagy von den Zistenziensern in Pécs fortgeführt, und dort im Jahre 1944 Abitur gemacht. Nach dem Krieg erwarb er in der Fakultät für Jura und Staatskunde der Universität Pécs das Absolutorium. Trotzdem wälte er musikalischen Beruf, weil ihn solche Personen ermunterten , wie z.B.: Sebestyén Pécsi Professor des Konservatoriums, wer eine seiner zu ihm zur Beuteilung geschickten Werke im Jahre 1948 in der Basilika in Budapest aufführte. Von 1949 war er 40 Jahre lang katholischer Kirchensänger in seiner Heimatstadt Mohács. Er ist also auch in den schweren Zeiten geblieben , als der Kichendienst kein Vorzug war. Ein Meilenstein in seinem Leben war, dass er als Ergebnis einer Magnificat-Ausschreibung mit Lajos Bárdos in Kontakt kam, wer meinte : "in allen seiner Werke zeigt sich starke musikalische Veranlagung". Von hier an leitete der alte Meister seine Entwicklung. Die Ökumene war während der Tätigkeit von László Bojtár nicht weitreichend akzeptiert, er wirkte aber mit naheliegender Natürlichkeit in der Choralvariante-Ausschreibung der reformierten Kirche teil, und seine Arbeit wurde in einem Band publiziert. 1989 erwarb er für "sein Lebenswerk" den ersten Preis der Ausschreibung, die von der Gemeinde Sankt Anna in Miskolc verkündet wurde, mit seinen 7 Orgelwerken. Lukács Áment, Benediktiner Pater aus Pannonhalma spielte schon seine 9 Orgel-Musikkompositionen auf CD. Anderes Gebiet seiner Komponistentätigkeit ist die Volksmusik-Durchführung. Diese hört man immer wieder in den Radiosendungen. László Bojtár komponierte für dieschulen in Mohács viele Märchenspiele, diesen Werken ragt die im Jahre 1967 aufgeführte Kinderoper hervor. Zwei Erinnerungskonzerte erschienen auf CD, die das Ungarische radio immer wieder spielt. Sein Bläserfünfer spielt auf einer CD der Budapester Concordia Bläserfünfer. Auf seiner CD sind Oboe-Klavierstücke, Chorwerke, Orgelstücke, Kammerorchester begleitender Sologesang, auf der heute schon musealen Wert vertrenden Aufnahme spielt die Ungarische Staatliche Volkskunstgruppe. Seine Chorwerke emphal er Mohácser, Pécser, Győrer und Budapester Chören. Seine Oboe-Klavier Werke sind teils zu den Volksliedaufarbeitungen, teils zu den unter der Wirkung der Volkslieder geschriebenen Kompositionen zu zählen. Das International Music Museum in London bewahrt die Werke von László Bojtár. Seine Werke sind auch bei der Musikwissenschaftsinstitut der Ungarische Akademie der Wissenschaften auch zu finden. Sein Lebenswerk müssen noch Aufbereitet werden. Als Vortragskünstler trat er in Volksmusiksendungen im Budapester, Pécser und Újvidéker Radio auf. Er war ein begeisterter Forscher der Entwicklungsgeschichte von Mohács. Davon zeugen 3 akademischen Auszeichungen, eine achtbängige, mit der Hand geschriebene Monographie und 300 Zeitungsartikel, die in der Presse der Stadt und auch in der Komitat publiziert wurden. Vom Komitat Baranya wurde er 1988 für die "hervorragende Arbeit" ausgezeichnet, im Jahre 1993 bekam er den Titel Ehrenbürger der Stadt Mohács. Er entschlief am 13. November 1995.
Sein Stil
Aus den obigen Angaben geht hervor, dass er auch im hektischen 20. Jahrhundert lebte. Sein Grunderlebnis war trotzdem die ungarische Volksmusik. In seinen Melodien ist die Wirkung des Volksliedes auch dann zu spüren, wenn es nicht um seine musikalische Aufarbeitung geht. Seine Akkorde sind nicht atonal, sein Leben war ja harmonisch – die Avatgarde stand ihm ja fern. So kann ein jeder diesen Melodien folgen. László Bojtár ist aber nicht im falschen Sinnen populär, diese modalen Harmonien sind sehr gewählt, so können auch die musikalisch anspruchsvolleren Zuhörer Freude an seiner Musik finden. Seine Konstruktionsform sind mehrmal poliphon, die Form ist immer klar. In dieser Hinsicht hatte auch der grosse Vorgänger Bach eine grosse Wirkung auf ihn. Wer die Werke von László Bojtár tiefer kennenlernt, kann feststellen, dass er einen eigenen Stil hat. Dieser Stil ist seiner musikalischen Offenheit zu verdanken, mit der er seine eigene Gedanken ausdrückt-huldigend weder der billigen Popurarität nocht den gespensterischen Trends des musikalischen Aristokratismus.